
Josef Raps (81) war schon immer ein sonderbarer Mann mit einer sonderbaren Frau namens Maria (80). Keiner in der Gemeinde konnte ein schlechtes Wort über ihn verlieren und doch wies jede Person individuell auf seine Andersartigkeit hin. Niemand konnte es so recht beschreiben, doch am ehesten traf es die Aussage: „Opa Raps ist ein Mann mit großem Herz, viel Geduld und Hingabe.“
Sein Sohn Martin (59), verheiratet mit Elise (56), konnte nie mit seinem Vater verglichen werden, so sehr sich jeder auch versuchte. Im Gegensatz zu Josef war Martin ein recht distanzierter, aber ruhiger und freundlicher Mensch. Es geht das Gerücht um, dass niemand Martin je schreien hörte. Anders als sein Vater ging er nicht gerne auf Leute zu, er wartete lieber, bis die Leute ihn aufsuchten.
Die Geburt von Martins Sohn Leonard (34) veranlasste geheime Wetten, wie sich das Kind wohl entwickeln würde. Auch hier gab es viele Überraschungen, schließlich war er der erste Raps mit einem überdurchschnittlichen Talent in Geisteswissenschaften und handwerklicher Kunst. Jeder war verwundert, als er um Hannelores (34) Hand anhielt – in aller Öffentlichkeit und vor laufender Kamera. Sein Haupterwerb war die Arbeit als pharmazeutischer Labortechniker. Sein Hobby: Bilder erschaffen.
Mit Leonards und Hannelores zehnjährigen Zwillingen, Jakob und Johanna war die Familie Raps komplett. In der Gemeinde waren die beiden bekannt dafür unendlich viel Energie zu haben. Sie tobten durch die Straßen, krochen durchs Gebüsch, fingen kleine Tiere und Insekten und waren kaum zu bremsen. Es wurde gemunkelt, dass beide trotz alledem ausgezeichnete Schüler waren.
Jeder hat eine Geschichte.
Begeistert starrte Jakob Schulter an Schulter mit seiner Schwester in den Garten. Heute wird dekoriert! Sie warteten nur noch auf Opa und Ur-Opa Raps. „Papa,“ quengelte Johanna. „Wie spät ist es? Wann hast du Opa gesagt, dass er hier sein soll?“ Ungeduldig presste sie ihre Stirn gegen die Glasscheibe, die überraschend kühl war.
Leonard räumte noch die Überbleibsel vom Frühstück weg, mit beiden Händen voller Lebensmittel sah er auf die Küchenuhr am Backrohr. „Sie sollten jede Minute ankommen. Ausgemacht war sieben Uhr. Jetzt ist es zwei Minuten nach sieben.“ Im letzten Moment schaffte er es gerade noch etwas Ordnung am Tisch zu machen. Seine liebe Gattin war gerade auf einem viertägigen Kongress. „Schatz, bitte komm morgen schnell nach Hause.“,flehte er sie am Telefon an.Egal wie sehr er sich bemühte, das ganze Haus war ein Schlachtfeld aus Mehl, Zucker, Glitter, Holz, Kohle und allem, was sie so die letzten drei Tage gemacht hatten. Die Zwillinge rissen ihren Vater aus dessen Schuldgefühlen.
„Sie sind da!“ Eilig kamen sie in die Küche gelaufen, um es zu berichten. „Schnell Papa, du solltest dir noch was anziehen!“ Dumpf waren die Autotüren zu hören, sofort liefen sie zur Tür zurück.
Kopfschüttelnd folgte Leonard der wilden Bande zur Eingangstür und begrüßte seinen Paps und Opa Josef. „Guten Morgen, wie war die Fahrt?“
„Guten Morgen Überflieger,“ begrüßte Martin seinen Sohn, „es war recht glatt, darum hat es länger gedauert.“
„Leo, schön dich zu sehen,“ umarmte Josef seinen liebsten Enkel, „mir gefällt deine Idee. Wie geht es dir so ohne Ehefrau?“
„Danke Opa,“ er deutete ihnen einzutreten. „Grundsätzlich geht es uns allen gut, doch ich glaube, sie wird mich lynchen, wenn sie das Chaos hier sieht. Trinkt schnell noch etwas, ich zieh mich um und dann können wir anfangen.“
Alle waren einverstanden, doch dann sammelten sich ihre Blicke auf Johanna, die als einziges Mädchen der Männerrunde beiwohnte. Martin streichelte ihren Kopf, obwohl er wusste, dass sie das nicht mochte. „Mit wem möchtest du heute mitgehen? Die Dame hat die Wahl.“ Jeder konnte sehen, dass es der süßen Johanna sichtlich schwerfiel, sich zu entscheiden.
Die vier Herren gründlich studierend, imitierte sie ihre Mutter. „Ich werde bei Papa bleiben, dann werde ich zu Opa gehen und am Schluss zu Ur-Opa.“ Mahnend, wie eine hochmütige Prinzessin, deutete sie auf Ur-Opa Raps. „Denn Ur-Opa schuldet uns noch eine Geschichte!“
Nun in Arbeitsmontur gekleidet, setzte sich Leonard noch dazu und trank seinen lauwarmen Kaffee fertig. Anschließend machte sich die Truppe an die Arbeit. Leonards diesjährige Weihnachtsprojekt war sein eigenes Zuhause. „Danke nochmals für eure Hilfe, alleine wäre es unmöglich. Die Skizze, wie es am Ende aussehen soll sowie ein Modell befinden sich in der Werkstatt.“ Voller Begeisterung schlug Leonards Herz rasend schnell.
Aufmunternd boxte Martin seinem bereits erwachsenen Sohn auf die Schulter. „Lasst uns anfangen!“
Gebündelt marschierten sie zur Werkstatt durch den Garten, der ebenfalls Teil der Dekoration werden sollte. Josef und Martin fiel es sofort auf – jeder Strauch, jeder Baum, das Dach, alles war präpariert für heute. Sogar eine Leiter, Sicherheitsgurte und alle anderen notwendigen Utensilien lagen bereit auf einem Tisch, der überdacht vor der Werkstatt stand. Das hohe Schiebetor öffnend, offenbarte Leonard seine diesjährige Arbeit.
Der Raum war klassisch getrennt. Abstellfläche – Arbeitsfläche, eine schwarz-gelb gestreifte Linie zeigte die Grenze, doch hinter der Linie gab es keinen Platz mehr, um irgendetwas abzustellen. Sie studierten genau die Skizzen und das Mini-Modell des Bildes, welches Leonard vorschwebte. Josef gefiel es sehr gut. „Ein Märchenwald im Winterzauber,“ las er laut vor. „Dann lasst uns mal beginnen!“, spornte er sein Kind und die Kindeskinder an.
Sofort machte sich das eingespielte Team an die Umsetzung. Mit jeder Stunde wanderten immer mehr Gegenstände in den Garten und zauberten eine neue Landschaft. Martin hielt eine der vielen Glasrosen gegen das Licht. „Wie lange hast du dafür gebraucht? Das sind ja Hunderte.“
Den vorbereiteten Bogen befestigte Leonard mit einer Verankerung. „Am Anfang brauchte ich zwei Tage pro Rose, am Ende schaffte ich zwanzig in vier Stunden.“ Den romantisch angelegten Gusseisen-Glasrosenbogen bewundernd, erinnerte er sich an die Qual, ihn herzustellen. „Diese Form und das einzelne Schmieden der Blätter, Blütenstände, Früchte und Dornen hat mich volle sieben Monate gekostet. Er wird als einziges bestehen bleiben, selbst nach Weihnachten.“ Eine einzelne Rose in die Halterung schiebend lächelte Leonard verliebt. „Das hier ist mein Geschenk an Hannelore, meine heilige Schutzpatronin und Frau wollte immer schon unvergängliche Rosen, die sie nie schneiden müsse.“
„Mein Junge,“ entgegnete ihm Martin „du bist noch genauso verliebt wie an dem Tag, an dem du sie uns vorgestellt hast. Ihr wart erst 14!“ Sofort erinnerte er sich an ihre erste Begegnung, es war Sommer und beide schwitzten vor Aufregung. „Dass du eine solch harmonische Ehe mit deiner ersten Liebe hinbekommen hast, alle Achtung. Ich kann mich noch gut an ihre Ausstrahlung erinnern.“ Ihm war bewusst, dass Hannelore einen großen Teil dazu beitrug, Leonard zu dem zu verhelfen, was er heute hatte – Vertrauen ohne Anforderungen.
„Darum hoffe ich, dass sie mir verzeiht, dass ich das Haus förmlich verwüstet habe, denn das bekomme ich niemals bis morgen sauber! Ich bete, dass es schneit, bevor sie nach Hause kommt.“ Verlegen sah er zu seiner Tochter hinab, die eine der Rosen bewunderte. „Mädchen haben hohe Ansprüche, nicht wahr, mein Schatz?“
Ohne den Blick von der Rose abzuwenden, tat sie so, als würde sie eine sinnlose Frage abwehren. „Papa, es sind nicht die Ansprüche. Mama sagt immer, dass es um die Mühe und die Gedanken hinter unseren Taten geht.“ Ihrem Papa die Rose reichend, strahlte sie hell. „Papa hat schöne Gedanken, wenn er an Mama denkt.“
Diskret schwieg Martin, seine Enkelin war ein kleiner Engel. Er musste ein amüsiertes Lachen unterdrücken.
Sichtlich errötet über die Meinung seiner Tochter über ihn, nahm er die Rose an und steckte sie direkt neben die andere. „Da hast du recht, mein Schatz. Darum hoffe ich, dass es ihr ganz gut gefällt!“
In der Zwischenzeit verschanzte sich Jakob bei seinem Ur-Opa, der weitere Materialien an ihren endgültigen Platz brachte. Vorsichtig unterstützte der Junge ihn dabei und übernahm Kartons oder leichtere Werkzeuge. „Opa Josef, ich hätte eine Frage. Papa und Mama meinten, ich soll dich fragen.“
Josef war gespannt, was für eine Frage das wohl sein mag. Vorsichtig stellte er die schwere Holzwand ab und legte sie zwischen die zwei Tannenbäume. Hier soll eine Krippe in 1:1 Maßstab aufgebaut werden. Sich etwas ausruhend, setzte sich der in die Jahre gekommene Mann auf einen Baumstamm, der zur Dekoration gehörte. „Komm her und setz dich zu mir, dann erzähl mir mal, was für eine Frage du hast.“
Aufgebracht setzte sich Jakob neben seinen Ur-Opa. Er wirkte plötzlich etwas beleidigt. „Warum empfinden uns die meisten Leute als eigentümlich?“ Besorgt zeigte er auf seinen Papa. „Manche meinen, mein Papa sei ein Genie, ein großer Künstler oder zumindest ein sehr kluger Mann. Von Opa meinen sie, dass er die Ruhe in Person ist und sprichwörtlich unsichtbar werden kann. Auch über dich, Ur-Opa, reden die Leute. Was meinen sie damit, wenn sie sagen, dass du andersartig bist?“
„Das ist eine sehr schwierige Frage, mein kleiner Jakob.“ Mit erhobener Hand lenkte Josef den Blick des jüngsten Sohnes in der Familie. „Sieh dir an, was dein Papa alles geschaffen hat. Er macht das alles nur für euch, weil er euch unglaublich lieb hat.“ Er zog eine alte Taschenuhr aus der Innentasche seiner Jacke. „Das hier hat mir mein Sohn Martin zum Geburtstag geschenkt.“ Das weiche, ruhige Gesicht an diesem Abend würde er niemals vergessen. „Dabei sagte er mir, dass er Elise heiraten wird, dass sie die Frau seines Lebens ist. Ein schöneres Geschenk hätte er mir nicht machen können. Den Elise war eine besondere Frau für ihn.“
Die dünnen Arme vor der Brust verschränkt, beobachtete Jakob seinen Opa Martin kritisch. „Das heißt, Opa und Papa haben etwas gemeinsam. Sie wären beide etwas hilflos ohne ihre Frauen.“, erklärte Josef weiter. Besorgt sah Jakob seinen Ur-Opa an. Wie meinte er das? „Oma Elise ist die einzige Frau, die deinen Opa Martin unter Menschen bringt, das ist ein Talent!“, stellte Josef fest. Langsam die kalte Luft einatmend, blickte er hoch in den grauen, wolkenverhangenen Himmel. „Was macht uns andersartig?“
Geduldig streichelte er seinem kleinen Wildfang über den Kopf. „Das liegt wohl daran, dass jeder von uns die Welt mit eigenen Augen betrachtet.“
Es gab noch viel zu tun, so hievte sich Josef vom Baumstamm hoch und setzte seine Arbeit fort. Jakob begleitete ihn mit grimmiger Miene auf Schritt und Tritt. „OK, ich beantworte es genauer, bitte schau mich nicht so strafend an“, lachte Josef. In der Werkstatt legten sie die letzten Accessoires in den Schubkarren. „Fangen wir bei mir an. Auch ich war einmal frisch verliebt, als ich deine Ur-Oma Maria kennenlernte. Sie war der Mensch, den ich mir für immer an meine Seite wünschte. Für sie war ich bereit, die Welt herauszufordern, nur um sie zu beschützen. Ich kann dir gar nicht sagen, wie hart ich für sie gearbeitet habe, um sie jeden Tag glücklich zu erleben. Glücklich darüber, mich bei unserem gemeinsamen Traum zu unterstützen. Deine Ur-Oma ist mein heller Mondschein in schweren Zeiten.“ Mit Zeige- und Mittelfinger berührte Josef die Stelle, an der sich Jakobs Herz befand. „Dein Opa mag das weite Herz deiner Oma Elise, auch er beschützt sie mit allem, was er hat, und ermöglicht ihr ein glückliches Leben, dafür schenkt sie ihm ihre Frohnatur.“
Für den Moment war Jakobs Neugier gestillt, er verstand gerade einmal einen kleinen Teil von dem, was sein Ur-Opa ihm sagte, doch irgendwie ließ es ihm keine Ruhe. Ruhig halfen die vier Generationen zusammen und schafften es bis spät am Abend alles aufzustellen. Die Lichtprobe war atemberaubend, danach fuhren Opa Martin und Ur-Opa Josef wieder nach Hause.
Erschöpft von der vielen schweren Arbeit fielen Leonard, Jakob und Johanna bereits im Wohnzimmer in den Schlaf. Nach dem Waschen, Zähneputzen und Wegräumen hatte keiner mehr die Kraft etwas zu tun, sie kuschelten sich auf dem ‚Schlafsofa‘ zusammen und träumten von Mamas Überraschung.
Frühzeitig kam Hannelore vom Kongress zurück, sie hatte den Nachtzug genommen, damit sie vor acht Uhr zu Hause ankam. Sie kommentierte nichts von alledem, was im Garten stand. Ohne den weihnachtlichen Glanz zu spüren, ahnte sie Übles. Schon beim Eintreten bestätigte sich ihre Befürchtung. Es war ordentlich, jedoch alles andere als rein. Sie verschob das Auspacken auf später, warf nur ihre Jacke ab und suchte die Hauptursache für dieses Chaos. Schnell entdeckte sie die drei Helden ihres Lebens, die weit verstreut über die Couch verteilt schliefen. Verspielt stupste sie Leonards Nase. „Aufwachen.“
Schmerz durchzog seinen zu Blei gewordenen Körper, angestrengt öffnete er die Augen und sah seine holde Maid – die nicht fröhlich, sondern bedrohlich lächelte. „Guten Morgen, meine Liebste.“ Er brauchte nicht zu raten, er kannte seine Schuld. „Wie war der Kongress?“
Langsam setzte sie sich zu ihm und umarmte Leonard. „Ich habe dich vermisst.“
Bereits wach, sahen Jakob und Johanna ihren Eltern zu und grinsten breit. Die kleinere Frau im Haus kommentierte. „Papa hat dich auch ganz doll vermisst. Er ist sogar ganz rot angelaufen, weil es ihm peinlich war.“
„Ach so?“ Nun war Hannelore interessiert. „Wie genau kam es dazu?“ Durchdringlich starrte sie ihren Mann an.
Als brave Beobachterin berichtete Johanna: „Als Papa dein Geschenk hergezeigt hat, bewunderte Opa seine Arbeit und ich habe Opa erklärt, dass Papa immer schöne Gedanken hat, wenn er an dich denkt, Mama.“ Kichernd kuschelte sie sich an ihre Mama. „Unser Papa ist total verliebt in dich, Mama.“
Hannelore zog auch Jakob zu sich herüber und drückte ihn ganz fest an sich. „Mein braver Junge, hast du deine Frage an Opa Josef stellen können?“
„Ja,“ antwortete er, „auch wenn ich es nicht ganz verstanden habe, aber ich glaube, es ist gut, wenn man einen Menschen findet, für den es sich lohnt, sein Bestes zu geben.“ Nachdenklich bemühte sich Jakob nach weiteren Worten. „Doch so wie Opa Josef das gesagt hat, war das nicht alles.“
Leonard umarmte die ganze Truppe und gab seiner Frau ein Küsschen auf die Lippen. „Schön, dass du wieder zu Hause bist. Und ich schwöre, ich werde dir beim Putzen helfen.“
Hannelore seufzte sich ergebend, sie konnte ihrem Mann nicht lange böse sein. „Weißt du Johanna, nicht nur dein Papa hat schöne Gedanken, wenn er an mich denkt. Auch ich habe schöne Gedanken, wenn ich an deinen Papa denke. Denn weißt du was?“ ,sieh flüsterte in Johannas Ohr, „ich bin auch Hals über Kopf in deinen Papa verliebt, weil er immer sein Bestes gibt, um seine Familie zu beschützen, damit wir alle Hürden gemeinsam überwinden können.“
Leonard zog Jakob an sich und schlang seinen Arm um ihn. „Junge, egal was in der Welt passiert, versuche immer das Gute zu sehen, das Gute zu tun und gut zu denken. In meinen Augen zählt die Seele der Menschen, der Geist, der ihnen innewohnt.“ Leonard zählte sich zu den reichsten Menschen der Welt. „Lasst uns Mama schnell helfen, denn wenn Papa alleine putzt, könnte das Haus in Flammen aufgehen.“
Voller Entsetzen kreischte Johanna: „Nein Papa, du darfst nicht putzen, sonst ist alles schmutziger als vorher. Lass das Mama und uns machen, du kannst inzwischen Einkaufen fahren.“
„Jawohl,“ salutierte Leonard und lächelte seine Frau an, „besondere Wünsche vom Supermarkt?“
„Nein,“ lächelte Hannelore, „doch unsere Tochter hat dich gut im Griff. Sie hat gut aufgepasst. Nimm Jakob doch gerne mit. Johanna und ich schaffen das hier.“
Jakob und Leonard zogen sich warm an. Auf dem Weg zum Auto rieselten bereits die ersten Schneeflocken vom Himmel. Innerlich zufrieden freute er sich schon auf ihr Gesicht, wenn sie ihr Geschenk in voller Pracht zu sehen bekam. Vorsichtshalber goss er die Rosen noch schnell mit Wasser ab – für eine glänzende Eisschicht.
„Papa,“ munterte Jakob Leonard auf, „Mama wird es bestimmt gefallen!“
„Ganz bestimmt,“ pflichtete er ihm bei.