
Die Menschen im Altertum glaubten, dass das Begehen von schlechten Taten früher oder später Vergeltung herbeiführen würde. Zahlreiche Studien haben bestätigt, dass Gut und Böse eine Auswirkung haben und dass das Verüben von guten Taten das Leben eines Menschen verlängern kann.
Bei einer Studie über soziale Beziehungen und Sterblichkeitsraten haben amerikanische Wissenschaftler erkannt, dass ein hilfsbereiter Mensch, der in Harmonie mit anderen lebt, eine definitiv höhere Lebenserwartung aufweist.
Andererseits verzeichnet ein Mensch der bösartig und schädlich zu anderen ist, eine anderthalb bis zweimal höhere Sterblichkeitsrate als normale Menschen. Herkunft, Einkommenshöhe und verschiedene Arten körperlicher Betätigung weisen keinen Einfluss bei ihren Ergebnissen auf.
Gut und Böse beeinflussen die Lebenserwartung
Die Yale University und die University of California haben die Studie über neun aufeinanderfolgende Jahre geführt, wobei sie 7000 Einwohner in Alameda County, einem Bundesstaat in Kalifornien, untersuchten. Forscher der University of Michigan leiteten eine Nachfolgeuntersuchung über 14 Jahre mit mehr als 2700 Menschen und kamen zu dem Schluss, dass Gut und Böse die Lebenserwartung beeinflussen.
Gute Menschen sind darauf ausgerichtet anderen zu helfen, was bei Menschen Dankbarkeit auslösen kann. Dies wiederum kann zu einem Wachstum innerer Wärme führen, Sorgen lindern und das körperliche Immunsystem stärken. Ein boshafter Mensch der andere wie Feinde behandelt kann leicht provoziert und aggressiv werden, was den Blutdruck erhöht. Ein Mensch der korrupt ist, Bestechung akzeptiert und Diebstahl begeht, hat ein schlechtes Gewissen und ist anfällig für Schlafstörungen. Wenn man diese Faktoren kombiniert können sie die Lebenszeit jener Person verglichen mit einem normalen Menschen verkürzen.
In mehr als 70 Jahren hat ein amerikanischer Psychologe durchgehend im Abstand von 5 – 10 Jahren detaillierte psychologische Tests an 865 Jungen und 672 Mädchen an Mittelschulen in Kalifornien durchgeführt.
Bis 1991 war die Hälfte der männlichen Schüler und ein Drittel der weiblichen Schülerinnen die an den Tests teilnahmen noch am Leben. Eine Vergleichsstudie der psychologischen Charakteristika und Lebenserwartung der Verstorbenen zeigt, dass diese, die es ehrlich meinten, ihre Versprechen einzuhalten und einen starken Sinn für Verantwortung seit jungen Jahren hatten, zwei bis vier Jahre länger als jene lebten, die nicht gewissenhaft oder in positiven Werten gefestigt waren.
Florence Nightingale, auch als “Lady mit der Lampe” bekannt, kam aus der britischen, aristokratischen Gesellschaft, jedoch gab sie ihr Luxusleben auf um auf den Schlachtfeldern für die Verwundeten und Kranken während des Krim-Krieges zu sorgen. Sie war selbstlos und engagiert und ihr ist die Gründung professioneller Pflege-Standards für Frauen zu verdanken. Nightingale lebte bis zum stolzen Alter von 90 Jahren. Mutter Theresa, die den Friedensnobelpreis von 1979 gewann, kümmerte sich ihr Leben lang um die Kranken und um jene mit Infektionskrankheiten. Sie lebte bis zum Alter von 87 Jahren.
Schlechte Stimmungen erzeugen Gifte im Blut
Ein US-Magazin berichtete, dass “schlechte Stimmungen Gifte erzeugen”, wobei “schlechte Gedanken körperliche Veränderungen herbeiführen und Gifte im Blut erzeugen”. Ein Experiment zeigt, dass wenn Menschen in einem normalen Zustand in eine Eis-Tasse blasen, eine kondensierte, farblose und transparente Substanz erzeugt wird. Jedoch bei Menschen die mit Groll, Ärger und Eifersucht gefüllt sind, eine kondensierte Substanz mit verschiedenen Farben. Chemische Analysen zeigen, dass negative Gedanken Gifte in Körperflüssigkeiten verursachen können.
Eine gemeinsame Studie der Cardiff University im Vereinigten Königreich und der University of Texas in den vereinigten Staaten belegt, dass es eine wissenschaftliche Grundlage für schlechte Taten gibt, die Vergeltung verursachen. Wenn junge Kriminelle das mittlere Alter erreichen, verschlechtert sich ihre Gesundheit rapide und das Risiko für Krankenhausaufenthalte und Behinderungen ist mehrere Male höher als dies bei normalen Menschen erwartet wird.
Professor Williams, ein berühmter Herz-Kreislauf-Experte führte 1958 eine Nachfolgestudie an 500 Medizinstudenten durch. 25 Jahre später hat er herausgefunden, dass jene die feindselig zu anderen waren eine Sterblichkeitsrate von 96 Prozent und fünf Mal mehr Herzerkrankungen aufwiesen.
Die Energieumwandlung zwischen Geben und Nehmen
Professor Stephen Garrard Post, der gegenwärtig an der Stony Brook University School of Medicine unterrichtet, führte zusammen mit Romanautor Jill Neimark eine detaillierte Studie über die Beziehung zwischen der Freundlichkeit des Gebens und des Nehmens aus dem Blickwinkel der modernen Wissenschaft und Medizin. Gemeinsam entwickelten sie einen Maßstab, um Belohnung für jeder Art des Gebens und medizinischen Effekt herauszufinden, eine Art “Glück-Index”.
In ihrer Studie wurde erkannt, dass das Begehen guter Taten eine enorme Auswirkung auf die Psyche und die Gesundheit hat. Soziale Urteilsfähigkeit, Emotionen und Mentalität verbessern sich. Physikalisch gesehen können ein liebes Lächeln, sowie ein freundlicher und humorvoller Ausdruck einen Anstieg von Immunglobulinen im Speichel hervorrufen.
Nachdem mehr als 100 Forschungsergebnisse von mehr als 40 großen US-Universitäten zusammen mit den Langzeitaufzeichnungen kombiniert wurden, kamen sie zu der überraschenden Schlussfolgerung, dass es zu einer Energieumwandlung zwischen Geben und Belohnung gibt. Während ein Mensch gibt, kommt die Belohnungsenergie in verschiedenen Formen zu ihm zurück und in den meisten Fällen ist sich der Mensch darüber nicht einmal bewusst.
Wissenschaftler haben außerdem ein Phänomen auf dem Gebiet der Neurochemie erforscht. Wenn Menschen gute Gedanken aussenden und positiv eingestellt sind, wird der menschliche Körper nervenübertragende Substanzen ausscheiden, welche sich positiv auf die Zellen und das ganze Immunsystem auswirken. Wenn Menschen jedoch schlechte Absichten haben und negativ denken, wird das negative System stimuliert und das positive System unterdrückt.
Gutherzigkeit aus dem Inneren kann Unglück abwehren
Wissenschaftliche Untersuchungen haben bestätigt, dass Menschen des Altertums an den Einfluss von Gut und Böse glaubten. Es ist nicht unlogisch, jedoch ist es eine fundamentale Perspektive auf diese Zeit und wie Menschen ihr Leben gestalteten. Ihr Geist war offen und erleuchtet und vermittelte die Demut des Lebens für das Unbekannte.
Mit einer aufgeschlossenen Einstellung sind Menschen frei von extremen Gedanken die ihre Perspektive blockieren können. Positive Gedanken können auf natürliche Weise die Verbindung zwischen Himmel und Erde herstellen. Die Menschen des Altertums glaubten, dass mit einer inneren Aufrichtigkeit das Böse nicht stören kann und ein natürliches und gesundes Leben zu einer langen Lebenszeit führt.
Original: Übersetzt von Chua BC von Nspirement.com